Hallo, ich melde mich zurück von unserem Fuerteventura Urlaub. Vor 14 Tagen sind wir mit dem letzten Schub Urlaubern von der Insel zurück gekommen. Eigentlich wollten wir noch verlängern. Aber nach 4 Wochen Urlaub war es dann doch genug. Gut, dass wir es nicht getan haben, denn 2 Tage später wurden die Flüge gestrichen und dann die Hotels geschlossen. Bis jetzt war auf der Insel „Corona“ noch kein Thema. Man hörte nur durchs Internet von Italien und Deutschland die Hiobsbotschaften. Es kamen auch wöchentlich weniger neue Urlauber an und es wurde alles immer leerer. Ein komisches Gefühl.
Trotz allem hatten wir einen schönen Urlaub mit sommerlichen Badewetter. Unser Apartment Hotel „Esmeralda Maris“ hatte eine schöne Lage am Ende des Ferienortes „Costa Calma“ im Süden der Insel. Die Ausgangsposition war gut für Ausflüge mit dem Leihwagen zu allen Inselorten.
Immer wieder ist man überrascht, wenn man im Februar auf die Kanaren fliegt, mitten im Sommer anzukommen. Zum Eingewöhnen machten wir einen kleinen Rundgang und gingen etwas einkaufen. Einen gewachsenen Ortskern sucht man hier vergebens, ebenso eine Strandprommenade oder Sehenswürdigkeiten, ein reiner Urlaubsort. Dafür besitzt Costa Calma den „Canada del Rio Park“. Dieser erstreckt sich beidseitig neben der Durchgangsstrasse des ganzen Ortes. Bewässert wird diese Grünzone mit dem geklärten Brauchwasser der Hotels. In der Mittagszeit eine wahre Oase von Kühle und Stille.
Der Flughafen liegt 65 Kilometer, 1 Stunde Fahrzeit von Costa Calma entfernt. Der erste Eindruck machte mich fassungslos – Hier gibt es ja nichts, einfach gar nichts, ausser Sand, Wind und schöne Strände –
An diese Kargheit mussten wir uns noch gewöhnen um die kleinen Schönheiten auf unseren Wanderungen zu entdecken. Auf der Insel gab es eine gute Auswahl von verschiedenen Wanderungen (Strandwanderungen, Landschaftswanderungen oder Dorf und Stadtbesichtigungen). Dafür haben wir uns einen Mietwagen für die gesamten 4 Wochen genommen.
Diese kleinen putzigen Tierchen sind Atlashörnchen aus Nordafrika. Überall wo Touristen auftauchen haben sie sich niedergelassen, besonders an beliebten Aussichtspunkten. Hier werden sie von „Tierfreunden“ mit nicht artgerechten Futter versorgt. Aufgrund der massiv zunehmenden Population dieser kleinen Gesellen besteht die Gefahr, dass einheimische Flora und Fauna verdrängt wird und ihr größter Schaden zugefügt wird. Die Inselverwaltung ist deshalb dazu übergegangen, an vielen Orten Schilder aufzustellen, die auf das Fütterungsverbot für Atlashörnchen hinweisen.
Strand von Ajuy
Mit einer kleinen Wanderung legten wir los, nachdem wir den Mietwagen übernommen hatten.Wir fuhren an die Westküste zum Fischerdorf „Ajuy“. Es erwartete uns ein hübsches Dorf mit einem kleinen Strand. Baden war hier nicht empfohlen, wegen gefährlicher Strömungen. Wir gingen einen Klippenweg entlang. Der Wind blies kräftig, die Insel machte ihren Namen alle Ehre. (Fuerteventura = starke Winde) Die Kurzwanderung ca. 5 Kilometer, war ein einziger Augenschmaus. Schnell erreichten wir die Höhlen, danach gingen kaum noch Leute weiter bis zum Felsentor. Schade, eigentlich denn hier wurde es wieder etwas Wind geschützter.
Eingang der Höhlen von Ajuy, die schwarze Meeresgrotte
das Felsentor, Pena Horadada
Hach….😊…vor wenigen Monaten waren wir auch noch da – zum wiederholten Male. Und eigentlich wären wir im Juni wieder dort….
Du hast einen sehr schönen Bericht geschrieben. Viele Grüße und bleib gesund!
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Vielen Dank, hoffentlich geht es im Juni mit den Reisen wieder, es wäre schön ?????
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Ja, schön wär´s.
Und wenn nicht, dann eben ein anderes Mal.
Gesundheit geht nun vor.
Lieben Gruß!
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Das ist eine gute Einstellung, jetzt müssen wir erst einmal hier durch ! Herzliche Grüsse
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Hallo Petra, ein schöner Reisebericht. Gut, dass ihr zeitig zurück seid 🙂 Was machen Menschen, die den letzten Flieger nicht erwischt haben und deren Hotel geschlossen wird? Ferienwohnung? Liebe Grüße, Annette
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